Patricia Holland Moritz liest aus ihrem Mitte März erschienenen Roman.
»Es war wohl ein gutes Alter, um nach Paris zu kommen. Es war wohl der richtige Fleck auf Erden, um mit dem Leben zu beginnen.«
Ulrike hält nichts mehr im Land der vorgeschriebenen Lebenswege. Es ist der Jahrhundertsommer 1989, als die 21-Jährige im Zug von Leipzig Richtung Paris sitzt. Ohne ein Wort Französisch zu sprechen, aber von immenser Neugier getrieben, entdeckt sie die Stadt und damit eine neue Welt als Einwanderin unter Einwanderern.
Patricia Holland Moritz erzählt vom Mut einer Generation in den letzten Monaten der DDR und wirft einen völlig neuartigen Blick auf eine Stadt, die als zerschrieben gilt; einen Blick, geprägt von dem, was wir heute Geschichte nennen und was sich damals lediglich wie eine Fügung anfühlte.
Wann: Samstag, 5.4.2025, 19:00 Uhr
Wo: Elisenstraße 5, 09111 Chemnitz, Buchhandlung am Brühl
Eintritt: Vorverkauf 10 EUR, Abendkasse 12 EUR
Reservierungen über info.BaB@posteo.de oder 0371-27868944
Patricia Holland Moritz wurde in Karl-Marx-Stadt – dem heutigen Chemnitz – geboren. Sie arbeitete in Leipzig als Buchhändlerin, verließ dann die DDR und heuerte in Paris als Speditionskauffrau an. Nach einigen Semestern Nordamerikanistik wurde sie Bookerin für verschiedene Bands und dann Schriftstellerin. Neben dem Schreiben arbeitet sie für die SPD in Berlin-Lichtenberg und ebenda in der Obdachlosenhilfe. Bei Aufbau veröffentlichte sie 2021 den Roman »Kaßbergen«.