Stellmäcke & Müller lassen DDR-Lieder wiederaufleben, die damals das staatliche Kulturmonopol untergruben und heute kaum noch einen (Sende-) Platz erhalten.
Jede Zeit hat ihre Lieder – sie überdauern das Vergängliche, geben Zeugnis und wahren die Erinnerung an gelebtes Leben. Auch in der DDR waren es Chansons, Balladen und Rocksongs, die ab Mitte der 1960er Jahre das Lebensgefühl und den Alltag spiegelten. Lieder wurden zum Medium für Träume, Sehnsüchte und lustvolle Selbsterfahrung. Dabei lebten die oft jugendlichen Musiker und Texter ihren Drang nach Selbstbestimmung, Sinnlichkeit und Rebellion aus und untergruben das staatliche Kulturmonopol. Vieles von dem, was in den DDR-Jahrzehnten entstand, findet im heutigen gesamtdeutschen Kulturbetrieb kaum noch einen (Sende-) Platz, obwohl viele Texte in ihrer Allgemeingültigkeit heute wieder hochaktuell erscheinen. Stellmäcke und Müller sind mit dieser vitalen Kunstform aufgewachsen und haben von ihr gelernt, wie man sich auch gegen widrige Umstände behaupten kann. In diesem Programm widmen sie sich mit Spielfreude und ohne Sentimentalität einigen der erfolgreichen und weniger bekannten Liedern und Balladen jener Zeit.
Wann: Freitag, 28.11.2025, 19:00 Uhr
Wo: Elisenstraße 5, 09111 Chemnitz, Buchhandlung am Brühl
Eintritt: Vorverkauf 10 EUR, Abendkasse 12 EUR
Reservierungen über info.BaB@posteo.de oder 0371-27868944
www.stellmaecke.de
Titelbild: © Burkhard Schade
